Vom Exodus nach Auschwitz: An der Seite der Überlebenden
Samstag, 19. April 2025
„Erklärt zu Beginn des Festes euren Kindern, dass ihr es feiert, weil der Herr euch geholfen hat und euch aus Ägypten herausgeführt hat.“
Exodus 13, 8
Dieses Jahr fällt Jom HaShoah auf den 24. April, nur wenige Tage nach dem Ende des Pessachfestes. Die Nähe dieser Daten erinnert uns daran, dass die Geschichte des jüdischen Überlebens noch nicht abgeschlossen ist - und immer noch bedroht ist.
In Israel leben heute 123 715 Überlebende des Holocaust und Flüchtlinge aus dem Zweiten Weltkrieg. Ihr Durchschnittsalter liegt bei 87 Jahren. Viele, wie Dalia*, sind verwitwet, leben allein und leiden still vor sich hin. Fast 90 000 Überlebende sind behindert, und zahllose andere stehen vor emotionalen und psychologischen Herausforderungen, die sich seit den Schrecken des 7. Oktober noch verschlimmert haben.
Dalia ist eine Holocaust-Überlebende aus dem Irak. Während des Farhud - eines antisemitischen Pogroms in Bagdad während des Zweiten Weltkriegs - war sie noch ein junges Mädchen. Heute ist sie eine gebrechliche Witwe, die von staatlichen Zuschüssen in einer bescheidenen Mietwohnung lebt. Nachdem sie sich vor kurzem bei einem Sturz die Hüfte gebrochen hat, ist ihr Leben noch eingeschränkter. Zwar hilft ihr eine ausländische Pflegekraft aus Indien täglich, dennoch leidet sie unter Depressionen und Angstzuständen, die sich durch den jüngsten Krieg noch verschlimmert haben.
Und trotz allem hofft sie immer noch.
Mit eurer Unterstützung konnten wir Dalia einen Geschenkgutschein für das Pessachfest überreichen - etwas, das ihr ein seltenes Lächeln ins Gesicht zauberte und sie daran erinnerte, dass sie nicht vergessen ist.
Aber Tausende andere warten noch.
Auch wenn die Leugnung des Holocaust und der antisemitische Hass weltweit zunehmen, insbesondere in den sozialen Medien und an den Universitäten, müssen wir mit unseren Worten - und unseren Taten - deutlich machen, dass wir nicht vergessen haben und nicht vergessen werden. Nicht jetzt. Nie mehr.
Wir müssen die Stimme des Trostes für diejenigen sein, die die Schrecken des Holocaust überlebt haben und nun in ihren letzten Lebensjahren mit Einsamkeit, Armut und Angst zu leiden haben.
Wollt Ihr den Überlebenden des Holocaust heute beistehen - bevor es zu spät ist? Mit eurer großzügigen Spende helft ihr uns, die verbleibenden Überlebenden in Israel mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Medikamenten, sowie emotionalem Beistand und Unterstützung während der Feiertage zu versorgen. Spendet jetzt, um ihnen Hoffnung und Hilfe zu bringen.
Lasst sie wissen, dass ihr Leiden nicht umsonst war. Dass man sich an sie erinnert, dass sie geliebt werden.
Mit herzlicher Dankbarkeit und Hoffnung,
Barry & Batya