„Herr, unser Gott! Zeige uns deine Güte! Lass unsere Mühe nicht vergeblich sein! Ja, lass unsere Arbeit Früchte tragen!“
Psalm 90,17
Liebe Freunde,
Dies ist der letzte Tag des Jahres und unser letzter Appell, bevor die Uhr Mitternacht schlägt. Die Not ist mit dem Vergehen der Stunden nicht geringer geworden. Sie spricht aus den Stimmen der Familien, die noch immer in fremden Zimmern schlafen, aus den Bitten der lokalen Führer, die ihre Gemeinden schützen wollen, und aus den Sirenen, die noch immer die Nacht in Teilen Israels unterbrechen. Heute Abend bitten wir ein letztes Mal, denn wir wissen, dass vorbereitet Sein kein Slogan ist. Es ist ein Versprechen, das wir halten müssen.
Wir erinnern uns an das, was am 7. Oktober begann: die Morde, die Verletzten, die Geiseln, die Evakuierungen, die Mobilisierung von Hunderttausenden Reservisten. Wir erinnern uns daran, wie normale Bürger in die erste Verteidigungslinie anrückten und wie Sanitäter versuchten, die Verwundeten zu erreichen, selbst wenn es auf den Straßen lebensgefährlich war. In Be'eri wurde sogar der örtliche MDA-Krankenwagenfahrer Avi Yachatz erschossen, zusammen mit seinen beiden kleinen Enkeln. Ihr Verlust ist ein Aufruf, diejenigen auszurüsten, die dienen, die Gefährdung zu verringern und den Schutz für Zivilisten wie für Einsatzkräfte zu verstärken.
Der Krieg, der an diesem Tag begann, ist der längste in der modernen Geschichte Israels. Die Bedrohungen halten an mehreren Fronten an. Jeden Tag gibt es Opfer. Niemand weiß, wann die nächste Sirene ertönt oder wo der nächste Angriff stattfinden wird. Was wir wissen, ist, dass Vorbereitung Leben rettet. Wir sehen es, wenn ein Rettungsmotorrad einen Verletzten Minuten schneller erreicht als ein Krankenwagen. Wir sehen es, wenn ein Schutzraum nah genug ist, dass ein Kind ihn ohne Verzögerung erreichen kann. Wir sehen es, wenn Rettungskräfte mit geeigneter Schutzausrüstung auf Patrouille gehen und sicher zu ihren Familien zurückkehren.
Seit 1994 hat sich Vision für Israel auf Tage wie diese vorbereitet. Unsere Berufung ist es, in Zeiten von Krieg und Terror bereit zu sein, Leben zu retten und einer schutzbedürftigen Bevölkerung mit Mitgefühl zu dienen. Mit eurer Unterstützung haben wir in den letzten zwei Jahren Millionen Schekel investiert, um Notfallteams auszurüsten, Schutzausrüstung zu kaufen, Fahrzeuge und medizinische Hilfsgüter zu liefern und Schutzbunker in Gemeinden im Süden und Norden zu errichten. Wir haben auch Familien, deren Leben auf den Kopf gestellt wurde, Hilfe und Traumabehandlung angeboten. Unser Geist ist nicht gebrochen. Wir machen weiter, weil die Liebe es erfordert.
Heute Abend steht der Notfallfonds im Mittelpunkt, denn er ist das Instrument, mit dem wir unser Mitgefühl unverzüglich in Taten umsetzen können. Wenn die MDA einen Rettungswagen anfordert, können wir dank diesem Fonds sofort handeln. Wenn ein Team moderne Helme und Westen benötigt, können wir dank dem Fonds schnell reagieren. Wenn eine Stadt einen Mangel an Schutzräumen in der Nähe einer Schule oder eines Spielplatzes feststellt, können wir dank dem Fonds dort Schutzmaßnahmen ergreifen, wo sie am dringendsten benötigt werden. Der Notfallfonds bedeutet, dass wir schnell handeln können, wenn Leben auf dem Spiel steht, anstatt auf die nächste Spendenaktion zu warten.
Zu Beginn dieser Saison haben wir uns ein klares Ziel gesetzt: Bis zum 31. Dezember wollen wir ca. 213.000 Euro sammeln. Jede Spende, ob groß oder klein, ist ein Baustein im Schutz für israelische Familien. Wenn Ihr schon länger spenden wolltet, ist jetzt der richtige Moment dafür. Eure Entscheidung vor Mitternacht kann dafür sorgen, dass die Ausrüstung zum richtigen Zeitpunkt vor Ort ist. Sie kann dafür sorgen, dass die Regale mit Vorräten gefüllt sind, die an einem kalten Morgen, wenn ein Anruf eingeht, gebraucht werden. Sie kann dafür sorgen, dass Schutzräume finanziert werden, die die Entfernung zwischen Sirene und Sicherheit verkürzen.
Bitte leistet jetzt eure letzte Spende des Jahres, damit lebensrettende Hilfe rechtzeitig bereitsteht.
Toda raba (danke) für eure Treue. Da dieses Jahr nun zu Ende geht und ein neues beginnt, sprechen wir Shalom über euer Zuhause aus. Shalom bedeutet nicht nur die Abwesenheit von Krieg. Es bedeutet Ganzheit, Frieden und Wohlergehen. Möge eure Großzügigkeit heute Abend sich in Schutz und Trost für Familien verwandeln, die dies in den kommenden Tagen am dringendsten brauchen werden.
Shalom Euch, die Ihr Euch dafür entschieden habt, Israel beizustehen, wenn es darauf ankommt.
Seid gesegnet im Jahr 2026,
Barry & Batya




