Die Vergangenheit würdigen, die Zukunft schützen

Liebe Freunde,

Am 1. Mai feierte Israel seinen 77. Unabhängigkeitstag - ein Tag voller Feierlichkeiten, Erinnerungen und neuer Hoffnung. Jedes Jahr ruft uns dieser Tag dazu auf, über die wundersame Reise des jüdischen Volkes nachzudenken: eine Reise des Überlebens, des Wiederaufbaus und der Erfüllung alter Prophetien.

Israels Geschichte ist mit keiner anderen vergleichbar. Es ist eine Geschichte, die auf den Seiten der Heiligen Schrift beginnt - als Gott Abraham und seinen Nachkommen ein Land versprach. Jahrhundertelang lebte das Volk Israel in diesem Land, betrat seinen Boden, betete an seinen heiligen Stätten an und baute eine Gesellschaft auf, die im Gesetz Gottes verwurzelt war. Doch dann kam das Exil, und mit ihm fast zwei Jahrtausende der Wanderschaft. Das jüdische Volk war über die ganze Erde verstreut, sie lebten als Fremde in anderen Ländern und waren oft Verfolgung, Zwangskonvertierung und Vertreibung ausgesetzt. Die Neuzeit brachte noch größere Dunkelheit, die im Holocaust gipfelte - dem ultimativen Akt des Antisemitismus, bei dem sechs Millionen Juden auf grausame Weise ums Leben kamen.

Und doch kehrte das jüdische Volk trotz aller Widrigkeiten in sein Land zurück.

Nach Jahrhunderten der Zerstreuung wurde 1948 der Staat Israel wiedergeboren. Zum ersten Mal seit fast 2.000 Jahren hatte das jüdische Volk eine Heimat - einen Ort, an dem auf den Straßen wieder Hebräisch gesprochen wurde. Jüdische Kinder konnten dort aufwachsen und die Geschichte ihrer Vorfahren kennen lernen, und wo die Nation in Würde und Stärke bestehen konnte. Israels Wiedergeburt war nichts weniger als ein Wunder. Aber, wie wir alle wissen, war die Reise damit noch nicht zu Ende.

Vom ersten Tag an war Israel bedroht. Kriege, Terroranschläge, wirtschaftliche Not und politische Isolation waren ständige Begleiter. Und doch hat das Volk in all diesen Zeiten durchgehalten. Sie haben Städte wiederaufgebaut, die Wüste urbar gemacht, Pionierarbeit in Wissenschaft und Technik geleistet und Einwanderer aus der ganzen Welt aufgenommen. Israel bleibt ein Zufluchtsort für Juden, die nirgendwo anders hingehen können. Es ist die einzige wahre Heimat, die das jüdische Volk je hatte - oder je haben wird.

Doch auch wenn die Errungenschaften dieser 77 Jahre es wert sind, gefeiert zu werden, gibt es immer noch viele Menschen in Israel, die in Angst und Ungewissheit leben - vor allem in den nördlichen und südlichen Regionen in der Nähe der Grenzen, wo die Bedrohung durch Raketenangriffe tägliche Realität ist. In diesen Gebieten müssen die Familien oft in Deckung gehen, wobei sie nur 15 Sekunden davor gewarnt werden. Den Kindern wird beigebracht, alles fallen zu lassen und in einen Schutzraum zu rennen, manchmal mitten in der Nacht. Ältere Bewohner, von denen einige den Holocaust überlebt haben, sind verletzlich und schutzlos.

Deshalb konzentrieren wir uns am heutigen Unabhängigkeitstag auf den Schutz der Schwächsten, indem wir neue Schutzräume in gefährdeten Gebieten errichten. Diese Schutzräume retten Leben. Sie sind eine buchstäbliche Zuflucht in Zeiten der Gefahr - ein sicherer Ort für Familien, ältere Menschen und Kinder, wenn die Sirenen ertönen und Raketen fallen.

Vision für Israel hat es sich zur Aufgabe gemacht, die körperliche und geistige Gesundheit der Menschen in diesem Land zu stärken. Im Lauf der Jahre haben wir dank eurer großzügigen Unterstützung bereits mehr als 420 Luftschutzbunker in ganz Israel errichtet. Doch der Bedarf wächst weiter. Jeder Schutzraum kostet 14000 Dollar, aber jeder neue Schutzraum bringt einer weiteren Gemeinde ein Gefühl von Sicherheit und Bewahrung.

Würdet Ihr heute mit uns zusammenarbeiten und einen lebensrettenden Beitrag leisten? Eure Spende an unseren Fonds für medizinische Hilfe und Katastrophenhilfe fließt direkt in die Errichtung weiterer solcher Schutzräume, insbesondere in den Städten und Dörfern entlang der Grenzen zum Gazastreifen und zum Libanon, wo die Bedrohung stets zunimmt.

Wenn wir uns an diesem Unabhängigkeitstag über alles freuen, was Gott für Israel getan hat, sollten wir uns auch für die heutigen Bedürfnisse einsetzen. Gemeinsam können wir die Hände und Füße der Barmherzigkeit sein und Schutz, Hoffnung und Heilung in ein Land bringen, das der Welt so viel gegeben hat.

Helft mit, den Schwächsten in Israel wieder Sicherheit zu geben - spendet noch heute für unseren Fonds für medizinische Hilfe und Katastrophenhilfe.

Mit herzlicher Dankbarkeit und Hoffnung,

Barry & Batya